Der Name von Paul Frank Matysek lässt sich in über hundert Firmen finden, mit denen er in irgendeiner Weise verbunden war oder ist. Er wurde von EY zum Unternehmer des Jahres 2018 gewählt und hat als CEO von fünf Unternehmen für deren Verkauf einen Erlös von insgesamt 2,74 Mrd. CAD erzielt. Der Verkauf von Goldrock Mines an Fortuna Mining brachte 129 Mio., der von Lithium X Energy an die chinesische NextView 265, der von Lithium One (heute bei Rio Tinto) 112, der von Potash One Inc, die von der Kali und Salz AG übernommen wurde, 434 und der von Energy Metals an Uranium One (heute Teil der russischen Rosatom) 1.800 Mio. CAD – und alle Minen arbeiten bis heute wirtschaftlich.
Aber was hatten Anleger von diesen Erfolgen?
Gold Rock Mines
Der Kurs der Aktie zeigt zwei pushverdächtige Spitzen lange vor dem Verkauf im Jahr 2016. Zum Zeitpunkt des Verkaufs stieg das Pushvolumen auf das 20-fache und ließ den Kurs hochschnellen. Die Aktie, die seit 2013 kaum Substanzwert hatte, gewann durch die Kurspflege im Zuge der Verkaufsabsichten. Anleger hatten in Anbetracht des Kurssprungs nur geringe Chancen am Kursanstieg zu partizipieren.
Die Bilanz vom Dez. 2015 belegt die bescheidene Ausstattung der Firma, die keinerlei harte Assets besaß. Der gesamte Unternehmenswert (Net Asset Value, NAV) lag bei nur 27,5 Mio. CAD. Nur der hochgetriebene Aktienkurs rechtfertigte einigermaßen den Verkaufserlös von 129 Mio. CAD. Man kann nicht von Unternehmenserfolg sprechen, man muss von erfolgreicher Kursentwicklung und erfolgreichem Verkauf sprechen.
Lithium X Energy Corp
Jahre vor dem Verkauf zeigt der Kurs etliche pushverdächtige Spitzen, aber beim Verkauf des Unternehmens waren so gut wie keine Kurssteigerungen zu beobachten.
Der Unternehmenswert (Net Asset Value, NAV) lag im Juni 2017 bei 62,4 Mio. CAD und der Verkaufspreis von 112 Mio. CAD erscheint auf Basis einer soliden Bilanz als angemessen. Für Anleger war die Aktie unattraktiv. Nur Zocker konnten sich bis 2011 günstigenfalls am Kurs bereichern.
Beide Beispiele verdeutlichen, dass sich ein Unternehmenserfolg in den Aktienkursen nicht erkennen lässt und dass Anleger besser beraten waren, nicht zu investieren.
Blättert man (mit den Pfeiltasten und ) durch die Aktienkurse all jener Firmen (rechts), mit denen Paul Frank Matyseks Name irgendwie verbunden ist, so stößt man auf überwiegend negative Kursentwicklungen. Viele Aktien existieren sogar nicht mehr.
Die Kursperformance aller ausgewerteten Aktien ist schlecht. In der überwiegenden Mehrheit setzte es mit diesen Aktien Verluste für die Anleger.
Die Analyse bestätigt die immer wieder anzutreffende Korrelation zwischen Engagements und Aktienperformance. Je höher die Zahl der Engagements, desto schlechter die Performance und desto mehr pushverdächtiger Aktien warten auf die Anleger. Diese Korrelation lässt allerdings nicht zwingend einen Rückschluss auf die einzelne Person und ihren Erfolg zu. Sie besagt nur, dass Anleger bei vielzähligem Engagement besondere Vorsicht walten lassen müssen.